Märchenhafte Gestalten bevölkern die Erzählungen E.T.A. Hoffmanns, die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen.
Zinnober, der hässliche Gnom erscheint durch Zauberei doch schön und talentiert, der siebenköpfiger Mausekönig übernimmt das Kommando im Spielzimmer; Meister Coppelius lässt uns die Welt durch die „rosarote Brille“ betrachten, der freundliche Sandmann wird zum gefürchteten Nachmahr; alchemistische Experimente setzen Naturgesetze außer Kraft, die geliebte Olympia entpuppt sich als lebloses mechanisches Kunstwerk.
Gleichsam wie in einem alchemistischen (Tanz-) Labor werden Erzählelemente und Essenzen aus Geschichten extrahiert, destilliert, verwandelt und neu komponiert; Motive blitzen auf, Figuren verschmelzen, Szenen geraten durcheinander. So entsteht ein Kaleidoskop phantastischer getanzter Bilder, deren Autor stets anwesend ist.
Tänzerinnen: Brigitte Arringer, Nora Beck, Lucy Brigzinsky, Sonja Felber, Susanne Gerhart, Michaela Koitz, Barbara Krepcik,
Helga Neuhüttler, Lisa Schmid, Anita Seres, Christine Skergeth, Marjan Stoppels, Hanna Treu, Patrizia Zechner
Konzept und Choreographie: Veronika Fritsch
Licht: Nina Ortner
Die Aufführungen fanden am 14., 15. und 16. Juni 2018 im Grazer Krustallwerk statt
Rezension in der Kleinen Zeitung