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Zentrum für Ausdruckstanz und Tanztherapie

»Under way«

Stationen einer getanzten Reise

Menschen sind unterwegs - sie treffen einander: am Bahnhof, auf der Straße, im Supermarkt, an der Uhr, im Parkhaus, auf der Flucht oder auch nur in der Vorstellung;
sie eilen, warten, reisen miteinander, gehen aneinander vorbei oder geraten aneinander; Reisen führen ans Ziel oder ins Ungewisse, manche Begegnungen finden gar unterirdisch (oder unterbewusst?) in der Kanalisation statt. Und immer wieder tragen Menschen etwas mit sich: Koffer, Taschen, Schirme, Kinder, Erwartungen, Sehnsüchte, Geheimnisse oder Erinnerungen. Die Begegnungen sind witzig, todernst, oberflächlich, tiefgreifend, momenthaft, fröhlich, bitterböse oder berührend.


Aufführungen:
18., 19. und 20 Juni 20 Uhr im TTZ Graz, Viktor Franz Strasse 9


Tänzerinnen:

Sonja Felber, Susanne Gerhart, Kaja Jauk, Susanne Kammerhofer, Ursula Karner, Barbara Krepcik, Lena Lang, Helga Neuhüttler, Birgit Ritzinger, Angelika Röthel-Schmidt, Anita Seres, Christine Skergeth und Patrizia Zechner


Video und Sound:
Rafael Fritsch

Licht:
Nina Ortner

Konzept und Choreographie:
Veronika Fritsch

Fotos:
Robert Anagnostopoulos


Programmflyer

 

Szenischer Leitfaden

Teil 1 – In der Stadt
Menschen treffen einander auf den Rastern der „Planstadt“: Anonym, formal, kontrolliert, beiläufig, emotionslos.
Kurzzeitig werden sie aufgesogen vom immer gegenwärtigen Lärm der Stadt, der in den Körper eindringt – bis in kleinen Momenten der Einkehr die Zeit still zu stehen scheint.
Straßengangs zeigen sich aggressiv, im Kanal unter der Stadt tanzen nicht nur die Maulwürfe.
Und wenn der Regen kommt, treiben es in der Stadt die Schirme bunt.

Teil 2 - Abreisen und Ankommen

Der Inhalt eines herrenlosen Koffers lädt zum Phantasieren und zum Träumen ein. 
Große, kleine, alte, neue Koffer werden befördert, vertauscht, verteidigt, gestapelt, und tanzen ihrer Wege. Und irgendwer kommt immer zu spät ...
Gepäckstücke erzählen Geschichten -  von Begierden, Beziehungen, vom Leben.
Und drei Schirme geben sich ein Stelldichein.

Teil 3 - Erinnerungen
Drei Puppen aus alten Tagen tanzen auf der Straße – und wecken bei den Vorübergehenden Erinnerungen: an Flucht, Vertreibung, Emigration.
Und sie machen sich auf zu Orten, an denen Vergangenheit und Gegenwart auf phantastische Weise miteinander verschmelzen.
Am Ende führt die Reise nach Innen – und die Schirme tanzen noch einmal ...